Geschrieben von Zoe, erstes Lehrjahr
Meine Ausbildung während Corona
Zu Beginn meiner Ausbildung war von Corona nichts zu spüren. Der normale Alltag wurde erst durch die zweite Welle der Pandemie im Oktober unterbrochen. Durch die Erfahrung im ersten Lockdown hat die Schule, mit Aussicht auf ein weiteren Lockdown, begonnen Teams als Hauptplattform zu nutzen. Dies erleichterte die Umstellung auf das Homeschooling, da so der Unterricht sehr ähnlich weitergeführt werden konnte. Die Lehrer kommunizierten täglich mit uns durch Videoanrufe, um uns Aufträge zu geben, welche bis zu einem bestimmten Zeitpunkt abgegeben werden mussten. Da im ersten Lehrjahr der Polygrafen-Ausbildung der Lehrbetrieb nur ein Tag in der Woche besucht wird, durfte ich diesen Tag im Homeoffice für die Schule nutzen. Wenn ich nichts für die Schule zu tun hatte, konnte ich diverse Übungen machen. Diese habe ich dann jeweils mit meiner Berufsbildnerin besprochen.
Der Wechsel von der Schule ins Homeschooling und von der Arbeit ins Homeoffice war anfangs eine sehr ungewohnte und spezielle Situation. Die Eingewöhnung hat reibungslos geklappt, jedoch habe ich gemerkt wie viel Disziplin es braucht, um konsequent an der Arbeit zu bleiben. Dies war anfangs eine Herausforderung. Der gesparte Arbeitsweg am Morgen und die Flexibiliatät, welche sich durch das Zuhause sein ergeben, sind sehr angehnem. Trotzdem merkt man wie stark der Austausch mit den Lehrern, Mitschülern und der Firma fehlt, sowie man mit der Zeit viel stärker das Verlangen nach sozialen Kontakten bekommt. Für die weiteren Wochen oder Monate finde ich es wichtig, optimistisch und konsequent zu bleiben, so dass wir bald möglichst zu einem normalen Alltag zurück finden können.